Zusammenfassung
Nachbericht zur Mobilitätskonferenz des BMIMI - zentrale Themen: Digitalisierung, Mobilitätsmanagement, der Wandel im Gütertransport sowie die Zukunft der Fahrzeugindustrie.
Rückschau: Mobilitätskonferenz 2025
Die zweitägige Mobilitätskonferenz des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BM IMI) mit rund 500 Teilnehmenden hat gezeigt: für Veränderung braucht es Mut und den „Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie ein gemeinsames Ziel und Planungssicherheit“ – so Bundesminister Peter Hanke in seiner Eröffnungsrede.
Weitere Highlights des ersten Tages, der um die Themenfelder „Digitalisierung und neue Mobilitätsmanagementsysteme“ kreiste, waren der Dialog der Sektionschefinnen Cornelia Breuß, Henriette Spyra und Vera Hofbauer sowie die Keynote von Arnd Bätzner, Ko-Vorsitzender des FTI-Beirats Mobilität, mit dem Thema „Besser unterwegs: Wie wir den öffentlichen Verkehr smarter, inklusiver und attraktiver machen“.
Florian Koch von der ASFINAG stellte in einer Breakout-Session das betriebliche Mobilitätsmanagement der ASFINAG vor. Die ASFINAG – schon seit Mai 2023 naBe-strategischer Partner – setzt auf ein eigenes Klima- und Umweltschutzprogramm, das auf den Eckpfeilern Dekarbonisierung, nachhaltige Mobilität, Energiestrategie, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität aufbaut. So ist auch das betriebliche Mobilitätsmanagement der ASFINAG vorbildlich: Die PKW-Flotte umfasst rund 500 Fahrzeuge in ganz Österreich und wird bis 2026 vollelektrifiziert sein. Das Beispiel der ASFINAG zeigt, dass die Elektrifizierung großer Flotten landesweit möglich ist. Die E-Flotte zahlt zudem in die Wirksamkeit ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements ein – so können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Fahrzeuge an Wochenenden kostenlos nutzen und auch von der hauseigenen E-Ladeinfrastruktur profitieren. Zudem plant die ASFINAG ein bundesweites Poolfahrzeugsystem. Emissionsfreie Fahrzeuge sind über mehrere Rahmenvereinbarungen der BBG verfügbar.
Die zentralen Inhalte des zweiten Tages betrafen den Wandel im Güterverkehr, E-Mobilität und die Transformation der Fahrzeugindustrie – und der offizielle Start für die neue Plattform zur Netzintegration von Elektromobilität STELE (STromnetze für ELEktromobilität). Diese Initiative fördert die Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern, Logistikunternehmen, Verkehrsbetrieb, Ladeinfrastrukturbetreibern und anderen zentralen Akteuren.
„Um die Herausforderungen der Mobilitätswende zu meistern, braucht es eine zukunftsfähige Infrastruktur. Mit STELE schaffen wir eine zentrale Plattform, um gezielte Investitionen in die Elektromobilität zu koordinieren und Hemmnisse beim Ausbau der Ladeinfrastruktur abzubauen“,
erklärte dazu Bundesminister Hanke.
Für mehr Details stehen die Folien der Sprecherinnen und Sprecher zum Download zur Verfügung:
- Kick-Off-Vortrag: STELE
- Bernd C. Datler: Digitalisierung in der Mobilität
- Andreas Füreder: Betriebliches Mobilitätsmanagement im Ordensklinikum Linz
- Maria Juschten: Betriebe im Fokus Mitarbeiter:innensicht
- Peter Klimek: Wie nahe sind bestehende Industrien bei BEV Komponenten?
- Florian Koch: Betriebliches Mobilitätsmanagement in der ASFINAG
- Maria Kollmann: Company Presentation, Focus: Collaborative Research
- Gerhard Menzel: Digitalisierung in der Mobilität
- Markus Schuster: Effizient unterwegs – Betriebe im Fokus
- Wiebke Unbehaun: So kommst du klimafreundlich in die Arbeit
- Monika Unterholzner: Digitalisierung in der Mobilität
- Rail4Climate – Ein neues Förderprogramm für den österreichischen Eisenbahnsektor
Weiterführende Links:
Österreichische Plattform zur Integration der Elektromobilität in die Stromnetze:
STELE – STromnetze für die ELEktromobilität
Mobilitätskonferenz 2025 – Programm
Mobilitätskonferenz 2025: BM Hanke sieht „Enormes Potential im Verkehrssektor“
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Beitragsbilder: © Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur/APA-Fotoservice/Rudolph