Zusammenfassung
Strategische Partnerschaft zur nachhaltigen Beschaffung zwischen dem BMK und dem Ressourcen Forum Austria
RFA unterzeichnet Vereinbarung zur strategischen Partnerschaft mit Klimaschutzministerium
Umwelt- und Klimaschutz, ein sorgsamer und verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen und unserer Natur sowie eine Verwaltung, die ihre Vorbildwirkung aktiv wahrnimmt, sind zentrale Ziele der Österreichischen Bundesregierung. Aktuell ist der österreichische Ressourcenverbrauch noch zu groß. Dies führt zu ökologischen und ökonomischen Problemen. Nachhaltige öffentliche Beschaffung kann wesentlich dazu beitragen den Ressourcenverbrauch zu senken und eine Ressourcenwende einzuleiten. Nachhaltige, qualitätsvolle und regionale öffentliche Beschaffung ist die Beschaffung durch öffentliche Auftraggeber, die den Geboten Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Umweltgerechtheit der Leistung sowie dabei dem Bestangebotsprinzip folgt und die sicherstellt, dass bei der Herstellung bzw. der Erbringung der Leistung soziale Standards eingehalten werden. Der naBe-Aktionsplan steht für diese Grundsätze. Die Partner orientieren sich an den naBe-Kriterien, zeigen die Relevanz nachhaltiger Beschaffung auf und etablieren die öffentliche Hand als Referenzmarkt. Die strategische Partnerschaft dient dem Erfahrungsaustausch und der Kooperation.
Am 11. April 2024 wurde eine Vereinbarung zwischen dem Klimaschutzministerium und dem Ressourcen Forum Austria (RFA) im Rahmen des österreichischen Aktionsplans für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe) unterzeichnet. Die strategische Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame Engagement für die Ressourcenwende und die wichtige Rolle nachhaltiger öffentlicher Beschaffung.
Die Kreislaufwirtschaftsstrategie des BMK zeigt eindeutig, dass der Material- und Ressourcenverbrauch in Österreich und in Europa zu hoch ist und hier kann die öffentliche Beschaffung einen maßgeblichen Beitrag zur kreislaufwirtschaftsfähigen Beschaffung leisten. Der naBe-Aktionsplan, der für den Bund verpflichtend ist und für die anderen Gebietskörperschaftsebenen auf freiwilliger Basis, bietet mit seinen Kriterien einen guten Orientierungspunkt – zum Beispiel in Bezug auf Reparierbarkeit, Modularität, Langlebigkeit und Rezyklierbarkeit. Weitere wichtige Aspekte sind die soziale Dimension, die Regionalität, die Einbindung der Gemeinden und sozialen Betriebe. Der naBe-Aktionsplan wurde 2021 von der Bundesregierung beschlossen. Er legt überprüfbare und nachvollziehbare Kriterien für 16 Produktgruppen fest. Bei der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung sollen negative ökologische und soziale Auswirkungen durch eine bedarfsgerechte Vergabe gesenkt werden. Bei der Umsetzung des Aktionsplans wird das RFA eng mit der vom Klimaschutzministerium finanzierten naBe-Servicestelle in der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) zusammenarbeiten, wird sein Wissen und seine Erfahrung zu Kreislaufwirtschafts- und Ressourceneffizienzthemen einbringen, seine Multiplikatorwirkung hin zu Gemeinden, aber auch Betrieben nutzen und in bestehenden und zukünftigen Tools wie dem Ressourcen Check für Gemeinden das Thema nachhaltige Beschaffung forcieren.
„Mit dem Ressourcen Forum Austria haben wir einen weiteren strategischen Partner bei der Umsetzung des naBe-Aktionsplans gewonnen. Das RFA wird Impulse zur effizienten Ressourcennutzung einbringen und wirkt als wichtiger Multiplikator auf kommunaler Ebene“
zeigte sich Sektionschef Christian Holzer vom Klimaschutzministerium erfreut über die Kooperation mit dem RFA.
Das Ressourcen Forum Austria wurde 2013 als österreichische Plattform für effiziente Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit von Vertretern aus Industrie und Landwirtschaft gegründet. Das Ressourcen Forum Austria unterstützt als gemeinnütziger Verein die nachhaltige Weiterentwicklung der österreichischen Gesellschaft und Wirtschaft durch bewusstseinsbildende Maßnahmen, die Entwicklung von Tools und Werkzeugen und die Netzwerkbildung zwischen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik für einen strukturierten Wissens- und Erfahrungsaustausch. Damit ist das RFA ein Think-Tank für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz mit der Zielgruppe produzierende Betriebe, Gemeinden und auch Landwirtschaft.
„Natürliche Ressourcen sind nicht im unendlichen Ausmaß verfügbar, stellen aber wesentliche Bausteine unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Effizientes Wirtschaften in Kreisläufen ist darum nicht nur das Gebot der Stunde, sondern im Eigeninteresse aller Betriebe und Gemeinden. Deshalb mein Aufruf an Alle: Packen wir die Ressourcenwende gemeinsam an!“
betonte Rudolf Zrost, Präsident des Ressourcen Forum Austria bei der Unterzeichnung der strategischen Partnerschaft.
Die Unterzeichnung der strategischen Partnerschaft mit naBe ist ein weiteres Bekenntnis zur Umsetzung nachhaltiger Ziele und ein Zusammenschluss von zwei Organisationen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit und der Hebung von Effizienzpotentialen verschrieben haben.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Ressourcen Forum Austria
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